Verunsicherung ist doof!

Heute gab es endlich das Entwicklungsgespräch in der Kita. Bis heute war ich auch der Meinung, dass es gar keinen Grund gibt sich über den Entwicklungsstand des b’emmchens Gedanken zu machen. Sie ist bei uns absolut aufgeschlossen, redet viel (soweit sie das halt jetzt schon kann), springt, rennt, hüpft und macht viel Quatsch. Wie das eben Kinder in diesem Alter so tun. Dachte ich.

Was ich dann zu sehen und zu hören bekam, hat mich regelrecht schockiert. Man zeigte mir Videos von meiner Tochter wo ich mich ernsthaft frage was da mit ihr in der Kita passiert. Ich sah ein kleines eingeschüchtertes Kind was kaum geredet hat, sich permanent ablenken ließ und scheinbar nur schwer verstanden hat was man von ihr wollte. Ich sah ein Video aus der Turnstunde wo sie kaum Ausdauer hatte, plötzlich nicht mehr rückwärts laufen konnte und es offensichtlich fast unlösbar war sich mit den Armen auf einer Bank lang zu ziehen. Das war definitiv kein normales Verhalten unserer Tochter. Ich bin/war schockiert.

Es wurde mir auch gesagt, dass wir zu einem Ergotherapeuten gehen sollen. Sicher, schaden wird das nicht. Aber ich denke, dass das nicht das Verhalten erklären kann. Ich vermute, dass sie in ihrer doch relativ großen Gruppe einfach unter geht. Ja, sie ist bei fremden Leuten schon schüchtern und braucht eine gewisse Anlaufzeit, aber sie ist jetzt seit Januar dort und man könnte eigentlich schon denken, dass sie alle kennt und sich zugehörig fühlt. Oder eben auch genügend Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen hat um sich durchzusetzen oder klar zu sagen was sie möchte und was nicht.

Ich habe wirklich keine Ahnung wie ich ihr das beibringen soll, oder ob ich das überhaupt kann. Sie ist bei uns komplett anders und ich habe sie noch nie so gesehen. Natürlich kann ich auch verstehen, dass die Erzieher nicht auf jedes Kind einzeln eingehen können und das ständig und zu jeder Zeit. Aber wenn sie merken, dass ein Kind schüchtern ist und sich nicht traut aus sich heraus zu gehen, ist es dann nicht die Aufgabe eben dieser Erzieher daran etwas zu ändern?

Ich habe nach wie vor keine Zweifel an der Entwicklung vom b’emmchen. Sie ist ein großartiges Kind – war sie schon immer. Dennoch macht mir das schwer zu schaffen, weil ich natürlich möchte, dass es ihr gut geht. Sie verbringt viel Zeit in dieser Einrichtung und mit den anderen Kindern – mehr Zeit als mit uns (zumindest in der Woche) und da muss doch sichergestellt sein, dass sie sie sein kann.

Habt ihr Ähnliches erlebt bzw. was würdet ihr tun?

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Das Geburtstagsgeschenk – kleine Macken, aber mit viel Liebe.

Ende letzten Monats habe ich angefangen mir Gedanken über das Geschenk fürs b’emmchen zu machen. Ich wollte nicht einfach losrennen und stumpfsinnig irgendwas kaufen. Irgendwann kam ich auf eine Kinderküche – in der Kitaeingewöhnungszeit hat sie super gern mit der Küche dort gespielt. Ich schaute also erstmal die gängigen Modelle an. Plastik, komisch bunt – nicht schön. Es gab auch Küchen aus Holz, aber auch die gefielen mir nicht so richtig. Also selber bauen!

Aber wie? Ich bin zar jetzt handwerklich nicht total unbegabt, aber sowas in der Art hatte ich dann auch noch nicht gemacht. Wir brauchten erstmal eine Kommode und die zu finden war schon nicht ganz so einfach. Ich hab die Kleinanzeigen durchwühlt und eine sehr hübsche gefunden – leider war sie schon verkauft. Dann fand ich eine auf ebay, aber der wollte mir etwas zuviel Geld für ein Möbelstück, dass eigentlich total runtergekommen war. Fündig wurde ich dann bei cybersax – der Anbieter hatte gleich mehrere Kommoden im Angebot und ich hab mich sofort in diese verliebt:
anfangGut, nicht die Schönste, aber für unsere Zwecke genau richtig. Gekostet hat sie 30 Euro und ich konnte sie noch am selben Abend abholen. Der Verkäufer hat mir noch ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg gegeben und ich war gut gerüstet. Einen Tag später wurde das b’emmchen dann auch von Oma und Opa abgeholt, so dass wir 4 Tage Zeit hatten eine Küche zu bauen – nach unseren Vorstellungen.
Aber erstmal mussten wir einen Schlachtplan machen:
todoFreitag nach der Arbeit ging es dann in den Baumarkt – wir hatten eigentlich nichts und brauchten alles. Insgesamt haben wir für die Sachen im Baumarkt um die 70 Euro ausgegeben und das war auch der teuerste Posten. (Lack, Bretter für Rückwand, Schrauben, Schleifpapier usw)
Danach begannen wir alles abzuschleifen und zu lackieren:
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Das Loch für die Wasserschüssel war auch so ein Thema für sich. Ich hab noch nie mit der Stichsäge gearbeitet und so kam es wie es kommen musste – das Loch war zu groß und die Schüssel die wir gekauft haben, fiel durch. Zum Glück gab es im Fressnapf noch ein größeres Modell.

Bei der Kochplatte haben wir recht lang gesucht – ich wusste auch nicht richtig wie ich sie am Besten darstellen sollte – Am Ende haben wir dann bei Ikea Korkuntersetzer gekauft und diese weiß lackiert. Der schwarze Untergrund ist ein Stück schwarz-marmoriertes Laminat – das haben wir im Baumarkt kostenlos bekommen.Wasserhahn, Regale usw. haben wir günstig auf dem Flohmarkt bekommen.

Sonntag Vormittag sah unser Schmuckstück dann so aus. Wir haben unheimlich viel geschafft und hätten das mit b’emmchen vermutlich nie so schnell hinbekommen. Hier sah es teilweise aus, als hätten gleich 2 Atombomben eingeschlagen. Selbst das Einkaufen hätten wir fast vergessen, so dass wir Samstag Abend kurz vor 21:00 Uhr noch losgestürmt sind.

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Mittwoch kamen dann endlich die Mosaiksteine, die ich bei Buttinette bestellt habe. Dummerweise habe ich den Kleber vergessen. Der Liebste hat dann von unseren Bauarbeitern auf Arbeit Silikon geschenkt bekommen – das geht nämlich auch. Den Fugenkleber den ich gekauft habe, hätte ich mir sparen können. 😉

Als kleine Spielerei hat der Liebste noch Licht in den Herd eingebaut. Wir haben im Ikea kleine Lämpchen gefunden, die er mit einem Schaltkreis verbunden hat – dazu einen An/Aus-Knopf, doppelseitiges Klebeband und ab dafür.

Und hier nun das Endergebnis!

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Dieses kleine Regal ist an der Seite – haben wir letztes Wochenende für 1 Euro auf dem Flohmarkt gekauft – neu lackiert, passt es perfekt dazu. Ausserdem noch eine kleine Maltafel, die sich auf der anderen Seite befindet.

Und nun noch ein besonderer Dank an die liebe Nanda. Sie fragte mich vor ein paar Tagen, ob sie Geschirrtücher für unsere Küche nähen darf – natürlich! Letzte Woche bekamen wir einen ganz zauberhaften Brief von ihr und ihrer kleinen Maus und ich war zu Tränen gerührt. Ganz liebe Geburtstagsgrüße und wundervolle Zeilen. Dazu zauberhafte Tücher – im Moment hängt nur eins, weil wir noch keine Haken an die Seiten angebracht haben, aber das holen wir noch nach. Hab lieben Dank, du Herzmensch!

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Ich bin mir bewusst, dass sie kleine Macken hat und das wir viel falsch gemacht haben. Aber, und das ist für mich das Einzige was zählt, es steckt so unheimlich viel Liebe drin, dass auch jede einzelne Macke ihre Daseinsberechtigung verdient hat. (Übrigens kann ich es nicht erwarten dem b’emmchen endlich zu zeigen woran wir gearbeitet haben)

Post für’s b’emmchen

Heute hat das b’emmchen ihr erstes Päckchen bekommen. Antje hat uns ein tolles Schäfchen zum ziehen geschickt.

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Sie war gleich total begeistert und spielte damit.
In die Öffnung kann man eine Trinkflasche stecken, b’emmchen benutzt es als Geheimversteck für meine Kuhlschrankmagneten und Löffel.

Danke Antje!

Lieblingsstücke (2)

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Lieblingsstücke

Neue Kategorie – b’emmchens und Mamas Lieblingsstücke

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